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Bonaire

Bonaire Flagge Bonaire bildet zusammen mit seinen zwei Schwester-Inseln Aruba und Curaçao die sogenannten ABC Inseln. Sie ist die am östlich gelegenste Inseln, nicht die Goldene Mitte, wie der Name ABC Inseln Missvermitteln könnte. Touristisch Interessant ist Bonaire vor allem durch wunderschönes klares Wasser, das geradezu zum ausgiebigen Tauchen einlädt.

Mit einer Gesamtfläche von 288 km², einer etwa 40 km Länge und einer etwa 13 km Breite (an der breitesten Stelle) ist Bonaire die Zweitgrößte der ABC Inseln, gleich nach Curaçao und vor Aruba. Bonaire befindet sich etwa 90 km nördlich der Küste von Venezuela. Von den etwa 15.000 Inselbewohnern leben circa 2.000 in der Hauptstadt Kralendijk.

Die ersten Menschen die auf Bonaire siedelten waren die Caiquetíos, ein Stamm der Arawak. 1499 landete dann wie auch auf Aruba der Spanier Alonso de Ojeda sowie Amerigo Vespucci auf Bonaire und nahmen die Insel für Spanien unter dem abwerteten Begriff "Islas Inútiles" (Nutzlose Inseln) in Besitz. Denn im Gegensatz zu Aruba fand man auf Bonaire kein Gold. Enttäuscht wanden sich die Spanier ab (1513-1515), nicht jedoch ohne alle Indianer als Sklaven nach Spanien zu entführen. Die gesamte Insel wurde komplett entvölkert. Erst 11 Jahre später wurde ein kleiner Teil der überlebenden Ureinwohner zurückgebracht, die fortan mit der Viehzucht beschäftigt wurden. 1633 kamen die Holländer dann in den Besitz von Bonaire. Sie schätzen die Insel wegen der strategischen Lage zum anderen aber auch wegen den riesigen Salzlagerstätten, die sie für Konservierung von Lebensmitteln und die Keramik- und Glasindustrie benötigten. Während der Französischen Revolution gelangten die Engländer kurzzeitig in den Besitz von Bonaire, schon 1816 wurde die Insel aber wieder den Niederlanden zugesprochen. Wahrscheinlich wird nun am 15. Dezember 2008 der Landesverband der Niederländischen Antillen aufgelöst. Bonaire wird von da an, als eine "bijzondere gemeente" (besondere Gemeinde) gehandelt.